Alle Artikel von admin

Komm mit …

„Geh mit mir auf Kunstsafari und lerne Düsseldorf
auf eine sehr persönliche Art und Weise kennen.“ 

 


Ich –  
Petra Bach – bin  Düsseldorferin durch und durch. Ob Großeltern, Eltern oder Jugendfreunde. Wir alle sind Düsseldorf. Schon als Schülerin fuhr ich täglich mit der Bahn an der Kunstakademie vorbei und wusste: Da will ich hin!

Es hat ein wenig gedauert, aber auf Umwegen habe ich es dann endlich als Studentin an der Kunstakademie geschafft, nur um herauszufinden, dass meine Fähigkeiten woanders liegen: Ich wurde 1994 eine der ersten Kulturmanager*innen Nordrhein-Westfalens.

Am 02.01.1995 habe ich mich als freiberufliche Kulturmanagerin für den Bereich der bildenden Kunst selbständig gemacht.

Meine erste Agentur hieß KOMPRA.
Mein erstes Projekt war die ARTBAHN.
Meine größten Herausforderungen waren KIÖR-PROJEKTE.
Meine langjährige Leidenschaft ist und bleibt: ARTANDBUTTER.

30 Jahre Erfahrung als Kulturmanagerin, eine sehr große Portion Liebe zur Kunst und zu meiner Heimatstadt Düsseldorf stecken in meinen Kunstsafaris, die seit April 2023 am Start sind.

… auf Kunstsafari.

Düsseldorf hat eine tolle Galerie- und Museumsszene, eine in ganz Europa  bekannte und beliebte Kunstakademie. Viele namhafte und international anerkannte Künstler:innen haben an der Kunstakademie studiert, leben und arbeiten in Düsseldorf.

Es sind jedoch die Malerei, das Foto oder die guten alten Fluxus-, Happening- und Zero-Zeiten, die im Düsseldorfer Kunst-Rampenlicht stehen.

Unsere Skulpturen, Büsten und Denkmäler im Freien bleiben bis auf einige Ausnahmen oft unentdeckt. Sie gehören selbstverständlich zum Stadtbild dazu – sind fester Bestandteil davon. Sie schlummern selten beachtet, weil sie einfach schon immer da waren, vor sich hin.

„Wenn man sich jedoch  auf den Weg macht, das Herz und die Augen für unsere Kunst im öffentlichen Raum öffnet,  ist man oftmals sehr überrascht, was es alles Tolles und Interessantes zu entdecken gibt.“ 

Jede Kunstsafari ist eine spannende Reise zu unseren Kunstwerken im öffentlichen Raum. Alle Arbeiten stehen mit unserer Stadt in enger Verbindung und erzählen nicht nur etwas über die Kunstwerke und über den Künstler selbst, sondern auch ganz viel über unsere wunderbare Stadt Düsseldorf.

FRIDA! UND PEGGY!

PEGGY“, ein neuer Roman über das Leben der Kunstmäzenin Peggy Guggenheim, erschien im Mai 2025. Also noch ganz frisch.

Auf der Rückseite steht der wundervolle Satz von Peggy Guggenheim:

„DU MUSST BEGREIFEN, WIE UNGEWÖHNLICH DEIN LEBEN IST.“

Ich habe ihre Autobiografie „Ich habe alles gelebt“ geliebt. Obwohl mein Herz an der Künstlerin Frida Kahlo hängt.

Für mich sind beide Frauen Vorbilder, wie man das Anderssein in allen möglichen Facetten leben kann. Beide pfiffen völlig auf gesellschaftliche Konventionen. Es interessierte sie nicht, was andere über sie dachten. Sie machten nur das, was für sie richtig war und das mit voller Leidenschaft. So wurden sie, jede in Ihrer Art einzigartig, die Ikonen der Kunstszene des 20. Jahrhunderts.

Peggy Guggenheim (1898 – 1979), eine egozentrische Kunst-Mäzenin, die in ihrem Leben nur aus dem Vollen schöpfen konnte und es ohne Hindernisse bis zu ihrem Tod mit 81 in vollen Zügen genoss. Bereits in den 20er Jahren ging sie als junge Frau mit ihrem geerbten Geld nach Paris, um sich dort der Bohème hinzugeben. Sie war auf der Suche nach Intensität, nach Grenzüberschreitung und nach Schönheit. Seit den 40ern sammelte sie eher Männer, deren Kunst sie ausstellte und kaufte. So wurde sie zur umstrittenen und nicht immer ernst genommenen Kunst-Mäzenin des 20. Jahrhunderts.

Selbst bezeichnete sie sich in einem Interview als eine befreite Frau. Ich kann nicht einmal sagen, dass ich diese Frau beim Lesen ihrer Autobiografie sympathisch fand. Okay, ihr Lebensstil war schon extrem cool, sowie die Zeitspanne und die Orte, wie Paris, Venedig, London oder New York, an denen ihr Leben stattfand, sind für mich nach wie vor fantastisch. Es gab schon sehr sehr viele Lese-Momente, da hätte ich sofort mein Leben gegen ihres eingetauscht. Sie besaß zudem eine gute Gesundheit, ausreichend Geld und vielleicht auch eine große Portion Oberflächlichkeit. Alles Zutaten, womit sie ihr Leben in vollen Zügen auskosten konnte.

Und dann ist da noch Frida Kahlo (1907 – 1954). Eine Künstlerin, die ihr Leben aus ihrem Innen heraus geschaffen hat. Die ihrem Leben so viel abtrotzte, wie es für sie möglich war. Sie war schön, intellektuell, leidenschaftlich und kraftvoll. Daher liebe ich ihre Fotografien so sehr, worauf sie uns bis heute würdevoll, aufrecht und stolz mit den ungesagten Worten „ICH BIN DA! GENAU IM HIER UND JETZT!“ anschaut. Leider wird sie seit einigen Jahren von der Merchandising-Industrie extrem verheizt. Aber auch auf den verunstalteten Kissen, T’Shirts, Kleidern oder Tassen verlieren ihr Blick und ihre Haltung nicht an Kraft. Heute noch, wird sie von so vielen Menschen verehrt. Wir alle wollen ein wenig Frida Kahlo sein. Ich selbst habe ein Bild von ihr in meiner Küche hängen. Ich sitze gegenüber am Tisch und arbeite dort. So habe ich sie ständig im Blick.

Im Gegensatz zu Peggy Guggenheim musste Frida Kahlo in ihrem Leben ständig übergroße Felsbrocken überwinden. Sie kam nicht aus reichem Hause und wurde in Mexiko geboren. Sowohl für die Kunst als auch als Frau, die sich ein unabhängiges und eigenständiges Leben wünscht, keine guten Voraussetzungen. Mit 6 Jahren erkrankte sie bereits an Kinderlähmung. Durch das Busunglück mit 18 Jahren wurde ihre Vita zu einer einzigen Krankengeschichte. Anschließend durchlebte sie in den darauffolgenden 29 Jahren mehr als 30 Operationen. Alkohol- und Drogensucht, Depressionen und das Leben mit den dauerhaften Schmerzen, schließlich Amputation des rechten Beins, eineingeleitetes Lebensende mit 47 Jahren im Rollstuhl waren die weiteren Stationen ihres physischen und psychischen Martyriums.

Mit dem Malen begann sie bereits früh, zunächst als Zeitvertreib während des Liegens alleine in ihrem Krankenzimmer. Sie bemalte ihren Gips, soweit ihre Arme und Hände reichten. Frida Kahlo, die ursprünglich Ärztin werden wollte, verarbeitete ihre Leben auf ihre Weise über die Malerei. Viele ihrer bedeutenden Arbeiten sind erschütternde Gemälde voller Marter, Schönheit und Poesie. Mittlerweile ist ihre Malerei in der Kunstszene angekommen und daraus auch nicht mehr wegzudenken. Darüber hinaus ist sie in der ganzen Welt zur Ikone geworden.

Frida Kahlo ist einfach nur eins: EINZIGARTIG! Indem Peggy Guggenheim nur aus dem Vollen schöpfen konnte, hat Frida Kahlo dem Leben alles abgerungen, was es ihr zu bieten gab.

Ich denke, wir wollen alle wie Frida Kahlo sein, aber das Leben von Peggy Guggenheim haben. So gehts mir. Ich wäre gerne als Frida Kahlo durch das Leben von Peggy Guggenheim spaziert. Aber geht das? Wäre Frida Kahlo ohne den Unfall nicht ein ganz anderer Mensch geworden? Vielleicht eine Ärztin, von der zumindest die Kunst-Welt nie etwas gehört und gesehen hätte.

Ich bin mir sicher, egal was Peggy Guggenheim in ihrem Leben auch anstellte, um ein Mal diesen einen einzigartigen Moment zu erleben, bei dem man das Leben hautnah spürt, diesen Moment  nie erleben durfte. Frida konsumierte das Leben nicht! Sie lebte es: Hautnah und mit jeder noch so kleinen Faser. Das gilt sowohl für die dunklen Seiten, als auch für die hellen und schönen Momente.

Es entsteht keine Intensität ohne Spannung. Kein Licht ohne Schatten. Keine Liebe ohne Schmerz. Wie soll ich die Sonne wertschätzen, wenn ich Dunkelheit, Sturm, Regen und Kälte nicht kenne? Fehlt der Schatten und somit die Spannung, fühlt sich irgendwann alles wie Pippi an. Schönes oder Menschen, die wir mal geliebt haben, werden für uns selbstverständlich.

Frida Kahlo hat gelernt den Regen zu lieben und darin zu tanzen. Und wenn tatsächlich die Sonne aufgeht, dann ist es unbeschreiblich.

HOFGARTEN- | ARTBAHN

Im Herbst 1995 stellte ich der Rheinbahn die Idee eines Förderpreises für junge Künstler:innen aus Düsseldorf vor. Daraus wurden fünf weitere ARTBAHNEN-Wettbewerbe.

100 Jahre Rheinbahn!
1996 war das große Jubiläumsjahr. In diesem Jahr wurde zum ersten Mal der Förderpreis für junge Kunst ausgelobt.

Gesucht wurde der beste Entwurf zur Gestaltung einer Niederflurstraßenbahn neuester Bauart. In den beiden Jahren 1996 und 1998 war der Wettbewerb ausschließlich für junge Düsseldorfer Künstler /innen bis zum 35. Lebensjahr bestimmt. Zudem stand die Malerei im Vordergrund. Ab 2000 wurde der Kunstwettbewerb bundesweit ausgelobt. Die Altersgrenze wurde aufgelöst, sowie die fachlichen Fachbereiche erweitert. Neben bildenden Künstlern wurden Designer/innen, Fotografen/innen und multimediale Künstler mit einbezogen.

Bis heute hatte Düsseldorf fünf Kunstbahnen: 1996 von Stefanie Aselmann, 1998 von Hans Hoge, 2000 von Hiroyuki Masuyama, 2005 von Sybille Möller, 2012 von Felix Baltzer.

Ende Mai 2015 bekam Düsseldorf eine neue Hofgartenbahn des Künstlers Hiroyuki

 

Sie ist bis heute die beliebteste Kunstbahn des Wettbewerbs. Die neue Hofgartenbahn ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Düsseldorf und der Rheinbahn – Anlass zur Neugestaltung der Hofgartenbahn ist der Sturm Ela, der vergangenes Jahr zu Pfingsten große Schäden in Nordrhein-Westfalen angerichtet hat.

Nachgefragt:

Ich habe die neue Hofgartenbahn zum Anlass genommen Klaus Klar, Vorstand und Arbeitsdirektor Rheinbahn AG, nach der Verbindung von Kunst und Wirtschaft zu fragen.


Herr Klar, Kunstförderung und Rheinbahn – wie passt das zusammen?

„Die Rheinbahn ist ein 119jähriges Düsseldorfer Unternehmen, das während dieser Zeit mehrere Milliarden Menschen mobil gehalten hat und hält. Etwas prosaischer: Wenn die Straßen die Adern einer Stadt sind, dann pumpen wir tagtäglich und rund um die Uhr das meiste Blut hindurch! Und wir sind Dienstleister, das ist eine ständige Selbstverpflichtung sowie – da wir ja gerade bei diesem Begriff sind – die hohe Kunst menschen- und zeitgemäßer Mobilität. Dafür stehen bei uns über zweieinhalbtausend versierte Fachleute ihre Frau und ihren Mann.“

Die Rheinbahn hat sich vor 19 Jahren für das Experiment „Förderpreis für junge Kunst“ entschieden. Welche Intention hatten Sie dabei?  

„Ein Junger Künstler sollte die Chance bekommen, sein Kunstwerk auf eine Straßenbahn in unserer Stadt publik zu machen. Daraus ist ein charmantes Kunstprojekt für die Künstler, für unsere Bürger und Fahrgäste sowie für die Stadt Düsseldorf geworden. Die artbahn gehört heute in Düsseldorf einfach dazu. Sie ist ein Bindeglied zwischen Alltag und nicht Alltäglichem, zwischen – quasi – Selbstverständlichem und Außergewöhnlichem; wenn Sie so wollen, auch zwischen der Kunst von Ingenieuren und der von Kunstschaffenden. – Und sie ist eine täglich mit anderem Publikum erneut startende mobile Ausstellungseröffnung, ‚Vernissage, live on tour‘ sozusagen: Wir reichen sie unseren Fahrgästen, ‚dem fahrenden Volk‘ herum.“ (Klaus Klar | Rheinbahn AG)

Entwürfe | Bahnen 1996 –  2012

 

   

FREIGEISTER- | EUROPA- | THEMENBAHN

Zu den Themenbahnen, die ich mit der Rheinbahn und den Künstlern realisiert habe, zählen:

Europabahn von Pascal Bruns, 2019

 

 

Freigeisterbahn von Johannes Battista Ludwig, 2016

Seit dem 20. Oktober 2016 fährt die Freigeisterbahn durch Düsseldorf. Sie wurde von dem Künstler Johannes Baptista Ludwig gestaltet.

„Sie scheinen gut in Düsseldorf zu gedeihen, und das seit vielen Generationen: wache Köpfe, freie Geister und spitze Zungen. Manche weltbekannt, andere in Düsseldorf feste Größen, vielleicht jenseits der Stadtgrenzen unbekannt und manche auch fast vergessen. Einer bezahlte mit seinem Leben für den Mut, frech zu sein und seine Meinung nicht herunterzuschlucken. Sein Spott traf Missstände und noch viel Schlimmeres.

Bemerkenswert ist die Vielzahl und die Kontinuität über die Jahrhunderte, mit der sich diese freien Köpfe an die Stadt Düsseldorf binden oder sich hier schlicht verorten lassen. Hier scheint es einen besonders guten Nährboden für kritische Köpfe zu geben.

Und sie tun uns gut: Freigeister, die klar, pointiert und gerne auch einmal schonungslos die Dinge aufs Korn nehmen und öffentlich an den Pranger stellen. Dinge, die wohl manchen von uns auffallen und bisweilen ebenfalls ärgern.

Schön, dass unsere freien Geister den Mund aufmachen und uns allen zeigen:

Seht, auch Ihr müsst nicht schweigen! Auf dieser Bahn zeigen wir einige von ihnen – und alle haben etwas mit Düsseldorf zu tun.“ (Georg Th. Schumacher, Rheinbahn AG)

Hofgartenbahn von Hiroyuki Masyama, 2015

„Visuelle Erinnerung der Zeit“: Die Hofgartenbahn. 

Am 2. Juni 2015 bekam Düsseldorf die neue, von den Düsseldorfern genannte „Hofgartenbahn“ des Künstlers Hiroyuki Masuyama.
Sie ist bis heute die beliebteste Kunstbahn des artbahn-Wettbewerbs. Die neue Hofgartenbahn ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Düsseldorf und der Rheinbahn.  Anlass zur Neugestaltung ist der Sturm Ela, der vergangenes Jahr zu Pfingsten große Schäden in Nordrhein-Westfalen und hier vor allem in Düsseldorf angerichtet hat.

Galerieführungen | Sept. – Dez. 2025

Galerieführung 

Gemeinsam erkunden wir Düsseldorfer Galerien
Zeitgenössische Kunst hautnah!
Sich umsehen, Fragen stellen, sich austauschen – in sympathischer Runde unter kundiger Leitung.“

Termine:

Mittwoch, 10. September | 17:00 bis 18:30 h:
Galerie Bengelsträter
https://bengelstraeter.com

Donnerstag, 09. Oktober | 17:00 h bis 18:30 h:
boa basedonart
https://boa-basedonart.com

Mittwoch, 12. November | 17:00 h bis 18:30 h:
Produzentengalerie Plan D
https://galerie-plan-d.de

Mittwoch, 3. Dezember | 17:00 h bis 18:30 h:
Galerie Droste
https://www.galeriedroste.com

Anmeldung nur bei der VHS Düsseldorf
>> https://vhs.duesseldorf.de/

 

——————————————————————————————————

Im Frühjahr hatten wir folgende Galerien besucht:

part2gallery| https://www.part2gallery.de

It‘s ART, Baby!https://www.itsartbaby.de/

The Poolhttps://www.the-pool.space

Galerie Peter Teddenhttps://galerie-tedden.de

Individuelle Tour? Gerne!

Haben Sie Interesse an einer privaten und individuellen Führung?
Egal ob Betriebsausflug, Geburtstag oder Jubiläum.

Ich freue mich auf Ihre Anfrage und berate Sie gerne.

Schreiben Sie mir eine E-Mail: mail@petrabach.de oder rufen
Sie mich an: +49 172 579 7485.

Alles ist Kunst! | Alles ist Fluxus!

Die 60er Jahre waren für die Kunst, aber auch für unsere Gesellschaft prägend. Der Krieg war seit 20 Jahren vorbei, die Narben der Niederlage etwas verheilt und vor allem, die Menschen verdienten wieder Geld. Die Menschen fühlten Aufbruch: Plötzlich war alles möglich! Es gab Zukunft.

In dieser Zeit entstand die Kunstepoche Fluxus. Auch wenn sie aus Amerika kam, war in Deutschland  Düsseldorf und unsere Kunstakademie das Epizentrum dieser neuen Kunstrichtung.

In einem Mikrokosmos von ca. einem Kilometer rund um die Ratinger Straße wurde Kunst- und Musikgeschichte in Düsseldorf geschrieben, bei der die Fluxuskünstler*innen prägend waren.

Aktuell zwei tolle Ausstellungen dazu:

YOKO ONO
MUSIC OF THE MIND
28.9.2024 — 16.3.2025
im K 20 | Altstadt

Arbeiten von Yoko Ono, eine der absoluten Pionierinnen  der Fluxus- und Happening Bewegung können wir im K 20 sehen oder besser gesagt: erleben!

„Die japanische Künstlerin Yoko Ono wurde 1933 in Tokio geboren, lebte aber in Amerika (New York) und gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Fluxus-Bewegung. Bereits vor ihrer Ehe mit  John Lennon hatte sich Ono Anfang der 1960er Jahre in Künstlerkreisen einen Namen gemacht und trat zunehmend als Friedens- und Menschenrechtsaktivistin auf.

„Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen präsentiert nun in Kooperation mit der Tate Modern, London das bahnbrechende und einflussreiche Werk der Künstlerin in einer umfassenden Einzelausstellung.

„Die Ausstellung zeigt mehr als 200 Werke, darunter Instruktionen und Partituren, Installationen, Filme, Musik und Fotografien, und beleuchtet Onos radikalen Ansatz in Bezug auf Sprache, Kunst und Partizipation, der bis in die Gegenwart hineinwirkt.“ (Quelle: K21)

…. und in Köln gibt es ab dem 12. Oktober eine weitere Ausstellung, die sich mit Fluxus beschäftigt.

Fluxus und darüber hinaus:
Ursula Burghardt, Benjamin Patterson
12. Ok­to­ber 2024 – 9. Fe­bruar 2025
im Museum Ludwig | Köln

Credits:
Foto von einem Plakat in Düsseldorf:
Yoko Ono mit Glass Hammer 1967 bei HALF-A-WIND SHOW, Lisson Gallery, London, 1967. Foto © Clay Perry / Kunstwerk © Yoko Ono

Augenblicke der 80er-Jahre

Der Fotograf Dirk Krüll beschäftigt sich mit einer ausgewählten Thematik. Daraus entsteht dann eine Serie von dokumentarischen oder journalistischen Fotos, die z. B. wie bei den Momenten der 80er-Jahre auf der Kiefernstraße einen bestimmten Zeitgeist widerspiegeln und auch eine Geschichte erzählen.

Die Fotoserie „Momente der 80er auf der Kiefernstraße“, die mich persönlich berührt, da ich auf den Fotos meine Jugend wiederfinde, ist ein Teil seiner Serie Häuser- und andere Kämpfe:

„Anfang der 80er-Jahre, in der Hochphase der Hausbesetzungen, fotografierte ich in ganz Westdeutschland besetzte Häuser und ihre Bewohner. Das Spektrum dieser bunten Häuserkämpfer-Szene reichte vom Bildungsbürgertum der Friedensbewegten, Grünen und Liberalen bis zum gesellschaftlichen Underground der Anarchos, Punks, Autonomen und Anti-Imperialisten. Ihre Aktionen gingen rasch über die reine Hausbesetzung hinaus.

Selbst in der Häuserkampf-Szene in Düsseldorf| aktiv und in der linken Initiative „Sägewerk als Zivildienstleistender beschäftigt, wundert es mich bis heute, dass mir ausgerechnet in meiner Heimatstadt das Fotografieren besonders schwer gemacht wurde.“ (Dirk Krüll | Quelle: seine Website)

Vom 08.09.2024 bis 05.01.2025 können wir in Düsseldorf Fotoarbeiten von Dirk Krüll in der Ausstellung  „Das ist Gesellschaft. Soziale Fotografie in Düsseldorf“ im Stadtmuseum sehen.

„Ein Schwerpunkt liegt im Blick auf Düsseldorf und den Veränderungen in den sozialen Verhältnissen, sei es im Beruf, in den materiellen Bedingungen oder auch im Freizeitverhalten. Es zeigt sich, wie die Gesellschaft oszilliert zwischen Weltoffenheit und Exklusivität.   (Quelle: d:Art/Kulturamt)

Stadtmuseum Düsseldorf
Berger Allee 2 | 40213 Düsseldorf

Eröffnung am 08.09.2024 | 08.09.2024 bis 05.01.2025

Info zur Ausstellung: https://www.visitduesseldorf.de/event

—————————————————————————-
© Foto / Abbildung: Dirk Krüll | Stadtmuseum

________________________________________________
Weitere Infos über Dirk Krüll: https://dirk-kruell.de/

——————————-
© Titelfoto: Dirk Krüll