Die 60er Jahre waren für die Kunst, aber auch für unsere Gesellschaft prägend. Der Krieg war seit 20 Jahren vorbei, die Narben der Niederlage etwas verheilt und vor allem, die Menschen verdienten wieder Geld. Die Menschen fühlten Aufbruch: Plötzlich war alles möglich! Es gab Zukunft.
In dieser Zeit entstand die Kunstepoche Fluxus. Auch wenn sie aus Amerika kam, war in Deutschland Düsseldorf und unsere Kunstakademie das Epizentrum dieser neuen Kunstrichtung.
In einem Mikrokosmos von ca. einem Kilometer rund um die Ratinger Straße wurde Kunst- und Musikgeschichte in Düsseldorf geschrieben, bei der die Fluxuskünstler*innen prägend waren.
Aktuell zwei tolle Ausstellungen dazu:
YOKO ONO
MUSIC OF THE MIND
28.9.2024 — 16.3.2025
im K 20 | Altstadt
Arbeiten von Yoko Ono, eine der absoluten Pionierinnen der Fluxus- und Happening Bewegung können wir im K 20 sehen oder besser gesagt: erleben!
„Die japanische Künstlerin Yoko Ono wurde 1933 in Tokio geboren, lebte aber in Amerika (New York) und gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Fluxus-Bewegung. Bereits vor ihrer Ehe mit John Lennon hatte sich Ono Anfang der 1960er Jahre in Künstlerkreisen einen Namen gemacht und trat zunehmend als Friedens- und Menschenrechtsaktivistin auf.
„Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen präsentiert nun in Kooperation mit der Tate Modern, London das bahnbrechende und einflussreiche Werk der Künstlerin in einer umfassenden Einzelausstellung.
„Die Ausstellung zeigt mehr als 200 Werke, darunter Instruktionen und Partituren, Installationen, Filme, Musik und Fotografien, und beleuchtet Onos radikalen Ansatz in Bezug auf Sprache, Kunst und Partizipation, der bis in die Gegenwart hineinwirkt.“ (Quelle: K21)
…. und in Köln gibt es ab dem 12. Oktober eine weitere Ausstellung, die sich mit Fluxus beschäftigt.
Fluxus und darüber hinaus:
Ursula Burghardt, Benjamin Patterson
12. Oktober 2024 – 9. Februar 2025
im Museum Ludwig | Köln
Credits:
Foto von einem Plakat in Düsseldorf:
Yoko Ono mit Glass Hammer 1967 bei HALF-A-WIND SHOW, Lisson Gallery, London, 1967. Foto © Clay Perry / Kunstwerk © Yoko Ono